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Der Einstieg

Was als lose Idee unter Freunden begann, wurde 1999 zu einer echten Gemeinschaft: Wir, die Sandsteinjäger, haben uns zusammengeschlossen, um gemeinsam die stillen Winkel der Natur zu erkunden – abseits der bekannten Wege, jenseits des Alltäglichen. Uns verbindet nicht nur die Liebe zum Sandstein und zur Bewegung draußen, sondern auch der Wunsch, Erlebnisse zu teilen, die nicht laut sein müssen, um tief zu wirken.

Vor mehr als 20 Jahren gründeten wir unsere Interessengemeinschaft „Die Sandsteinjäger“. Seitdem sind viele gemeinsame Urlaube, Kurztrips und Wochenenden in der Sächsischen Schweiz vergangen. In unserer Wahlheimat konnten wir getreu unserem Motto viel erleben und waren zusammen mit Freunden und Familienmitgliedern immer wieder unterwegs. Dabei haben wir auch dem einen oder anderen mit unserem Sandsteinfieber angesteckt.

Unsere Touren führen uns durch die zerklüfteten Felsen der Sächsischen Schweiz, über vergessene Pfade im Elbsandsteingebirge und zu Orten, die man nicht auf jeder Karte findet. Dabei geht es uns nicht um sportliche Höchstleistungen oder Rekorde – sondern um das stille Staunen, das sich einstellt, wenn man frühmorgens auf einem Gipfel steht und die Welt unter sich erwacht.

Kein Berg sei zu hoch, kein Weg zu weit und keine Tour zu schwierig – so lautet seit 1999 unser Motto. Und manchmal begegnet man Worten, die genau das Gefühl einfangen, das uns antreibt. Im IBC-Forum las ich vor einigen Jahren über das Elbsandsteingebirge folgendes Zitat von einem Mitglied namens CC: „In mir schwingt immer noch das Gefühl des weichen Waldbodens, grau-grüner Sandsteine darin, Farngeruch und das Rauschen der Baumwipfel zwischen den Felsen. Das ist übrigens ein einzigartiges Geräusch, was es in der Art nur in der Sächsischen Schweiz gibt.“ Mit diesem Zitat wusste ich sofort, was gemeint war – die Einzigartigkeit, die uns immer wieder zurückzieht.

Seit über zwei Jahrzehnten dokumentieren wir unsere Wege, Gedanken und Begegnungen – zuerst in handgeschriebenen Tourenbüchern, später auf unserer Website und im Blog. Hier teilen wir Geschichten, die sich zwischen Moos und Fels abspielen, zwischen Nebel und Sonnenstrahlen. Mal ausführlich, mal nur in einem Bild. Mal für alle, mal nur für uns.

Jedes Jahr freuen wir uns aufs Neue: neue Touren, alte Touren, vertraute Wege – zu Fuß oder mit dem Bike. Auf dieser Webseite und in unserem Blog erfahrt ihr mehr über uns, über unsere Hobbys und über unsere Träume. Und auf unseren Instagram-Accounts zeigen wir euch, was neben der Sandsteinjagd alles passiert: sei es mit dem Enduro-Bike Abfahrten genießen oder mit der Kamera tolle Spots entdecken. Es ist alles dabei.

„Sandsteinjäger“ ist für uns kein Label, sondern eine Haltung: neugierig, respektvoll, leise. Wir sind keine Influencer, keine Outdoor-Marke – sondern Menschen, die draußen ihr Zuhause gefunden haben. Diese Seite ist unser digitales Lagerfeuer. Ein Ort, an dem Erinnerungen lebendig bleiben und neue Pläne entstehen. Für uns. Für Freunde. Für alle, die verstehen, dass das größte Abenteuer manchmal einfach darin besteht, loszugehen.

Manche unserer Beiträge sind wie Fenster in die Vergangenheit. Wir blicken gern zurück – auf Touren mit dem Fahrrad, auf lange Wanderungen mit dem Rucksack, auf stille Momente am Lagerfeuer oder auf Gipfel, die uns mehr gelehrt haben als jeder Lehrbuchsatz. Dabei geht es nicht nur um die Orte, sondern auch um die Gedanken, die uns begleiteten: Was hat uns damals bewegt? Warum sind wir genau dort hingegangen? Und was haben wir mitgenommen – außer Staub an den Schuhen und Geschichten im Herzen?

Unsere Rückblicke sind keine Chroniken, sondern lebendige Erinnerungen. Sie zeigen, wie sich Wege verändern, wie aus spontanen Ausflügen kleine Legenden werden und wie wir selbst mit jedem Schritt ein Stück weiter wachsen.

Am 14. Juni 2009 eröffneten wir unseren Reiseblog – ein digitales Fenster für alle Daheimgebliebenen, die unsere Touren mitverfolgen wollten. Damals war das noch vor der Erfindung von Gruppenchats in WhatsApp, und so begann für uns „Sandstein 2.0“: der Einstieg in unsere eigene Digitalisierung, verbunden mit der Veröffentlichung teils privater Gedanken, Bilder und Erlebnisse. Die Vorfreude auf diesen Urlaub war riesig. Ich hatte mein Bike frisch aufgerüstet – es war erst unser zweiter Radurlaub an der Elbe, nachdem wir 2008 zum ersten Mal Radluft geschnuppert hatten.

Die Idee dazu entstand kurioserweise schon 2007, bei einer Wanderung zum Prebischtor. Dort begegnete uns ein kleiner Junge, der mit seinem Mountainbike die Abfahrt vom Tor hinunter ins Tal meisterte – mit einer Leichtigkeit, die uns beeindruckte. Was der konnte, sollten wir doch auch können! Und so war die Idee geboren. Sie kam genau zur richtigen Zeit, denn heute – fast 20 Jahre später – ist das Radfahren in der Region kaum noch vergleichbar. Viele Wege gleichen inzwischen Radautobahnen, und das entspannte Cruisen ist zur Seltenheit geworden. Der E-Bike-Verkehr hat so stark zugenommen, dass wir uns mittlerweile nur noch auf längere Strecken ins Böhmische oder ins linkselbische Gebiet wagen.

Der 14.06.2009 begann mit den Worten „nur noch eine Woche“. Unser Blog wurde eröffnet und rasant beschrieben – ohne Rücksicht auf Grammatik, Ausdruck oder Rechtschreibung. Hauptsache, die Familie wusste, was wir planten und erlebten. Im Laufe der Zeit wurden die Texte immer ausführlicher: Wir schilderten jeden Baum, jede Weggabelung, und natürlich durften schrille Meinungen und witzige Videos nicht fehlen. Heute haben wir uns etwas zurückgenommen. Wir beschreiben nur noch das Wesentliche – das, was den Tag wirklich geprägt hat.